Das Friedenslicht von Anita Menger
In Bethlehem entzündet,
gereicht von Kinderhand,
beginnt es seine Reise
und zieht von Land zu Land.
Es trägt die Weihnachtsbotschaft
hinaus in alle Welt,
wo sie als Hoffnungsschimmer
in Menschenherzen fällt.
Das Friedenslicht beschwört uns:
Nehmt euren Auftrag an!
Begegnet euch in Freundschaft,
dass Frieden werden kann.
Ob Muslim, Jude oder Christ
ist hier nicht von Belang.
Zeigt euren guten Willen
und zieht an einem Strang.
Es zählt nicht Rang, noch Herkunft,
nicht Ruhm und auch nicht Geld.
Was zählt ist unser Einsatz
für Eintracht in der Welt.
Das Licht zieht weite Kreise,
es wirbt für Einigkeit.
Wenn Menschen sich verbrüdern
ist Frieden nicht mehr weit.
Die Flamme wurde in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem am 28. November entzündet und nach Österreich gebracht. 150 Vertreterinnen und Vertreter der anerkannten Pfadfinderinnen und Pfadfinderverbände haben das Licht am 3. Advent in Linz abgeholt. Per Zug wurde das Licht am Sonntag, 16. Dezember, in über 30 zentrale Städte in Deutschland getragen: von München bis Kiel und von Aachen bis Berlin sowie in 25 andere Länder Europas.
Bereits seit 25 Jahren beteiligen sich deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder an der Aktion Friedenslicht, die auf eine Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF) zurückgeht, der bis heute das Licht in Betlehem entzündet. Als Symbol für Frieden und Völkerverständigung wird das Friedenslicht zum Heiligen Abend an alle „Menschen guten Willens“ an rund 500 Orten in Deutschland weitergegeben.
Wer das Licht empfängt, kann damit selbst die Kerzen von Freunden und Bekannten entzünden, damit ein Stück Friedens erfahrbar wird, der nicht käuflich und daher umso wertvoller ist.
Geben auch Sie mit dem Licht den Frieden weiter, beschützen Sie ihn und lassen Sie ihn wachsen.
Wir Pfadfinder vom Stamm St. Martin wünschen Ihnen friedvolle Weihnachten.